Schritt für Schritt ins Leben gehen: Selten trifft dieses Bild so zu, wie in dem Augenblick, wenn der Nachwuchs seinen ersten Anstrengungen auf zwei Beinen unternimmt – das Kind beginnt, Laufen zu lernen.
Kleinkinder erleben eine ganz neue Perspektive, geprägt von Freude und Ungeduld, denn Gehen lernen ist ein Prozess.
Die zunehmende Kontrolle über die Körpermuskulatur in dieser sensiblen Entwicklungsphase markiert einen immensen Reifungsschritt.
Für die Eltern kommt nicht selten Aufregung und Stolz hinzu; manchmal auch die Sorge, ob man alles richtig macht. Geduld. Lob und Zuwendung sind dabei immer ein guter Ratgeber.
Es ist klar, dass Väter und Mütter alles tun, um ihren Kinder beim Laufenlernen zu unterstützten, eine Lauflernhilfe – der Lauflernwagen – markiert dabei eine sinnvolle Option, doch die Auswahlmöglichkeiten sind sehr vielfältig.
Was ist ein Lauflernwagen eigentlich genau?
Lauflernwagen sind schlichtweg kleine Wagen mit vier Rädern und ausgestattet mit einem handlichen Schiebebügel, welche Kleinkindern die Möglichkeit bieten, sich an ihnen festzuhalten. Durch ihre Form und altersgerechten Griffe können die Kinder die Lauflernhilfen vor sich herschieben, sie stabilisieren das aufrechte Gehen.
Das bereitet ihnen Freude und genau diese Freude ist der sich selbst verstärkenden Lohn für das aufrechte Stehen, das damit nebenbei geübt und normalisiert wird.
Eigentlich sollte man meinen, dass die Antwort auf die Frage nach dem idealen Zeitpunkt für einen Lauflernwagen für Kleinkinder sich fast selbst beantwortet: „Wenn sie Laufen lernen sollen.“
Das ist leider falsch! – der richtige Zeitpunkt für einen Lauflernwagen setzt sich aus den vorhandenen motorischen Fähigkeiten des Kleinkindes, dem aktuellen Entwicklungsstand sowie seinem Spielverhalten zusammen.
Wer sich das Verhalten des Kindes genau anschaut, bekommt dabei vom Nachwuchs selbst die entscheidenden Hinweise dazu, wann ein Lauflernwagen ergänzend zu den eigenständigen Gehversuchen sinnvoll ist.
Ab wann ist ein Lauflernwagen sinnvoll?
Häufig lässt sich beobachten, dass zwischen dem sechsten und zehnten Monat die Babys verstärkt robben und somit motorisch immer aktiver werden. Anschließend ziehen sie sich gerne an Gegenständen hoch, bis die die Kleinen in den Monaten darauf die wackeligen ersten Schritte wagen.
Weil die individuelle Entwicklung bei dem Nachwuchs aber durchaus verschieden ausfällt, kommt es auch vor, dass manche Kinder erst im 17. oder 18. Monat ihre ersten Schritte in die Welt absolvieren. Hier variiert die individuelle Entwicklungsgeschwindigkeit mitunter deutlich.
Die meisten Modelle spielen ihre Stärken und ihr Hilfsangebot dann aus, wenn die Babys und Kleinkinder wackelig ein paar Meter zurücklegen können. Dann ist der Zeitpunkt für einen Lauflernwagen gut gewählt.
Folgende Aspekte und Aussagen helfen bei der Einschätzung, ab wann ein Lauflernwagen sinnvoll erscheint, bzw. wann der richtige Zeitpunkt für die Anschaffung ist.
- Ein Lauflernwagen zeigt sich erst dann als gutes Spiel- und Lauflerngerät, wenn die Kinder bereits ein paar Schritte machen können. Sie sollen den Wagen ja schieben oder sich an seinem Griff festhalten, wenn die Schritte Kraft kosten – in diesem Augenblick fördert der Lauflernwagen den aufrechten Gang
- Sind die Kleinen motorisch noch nicht soweit, dann ziehen sie sich womöglich nur am Wagen hoch und schmeißen ihn um, weil sie noch nicht eigenständig an den Haltegriff kommen. Der Zeitpunkt für einen Lauflernwagen ist in solchen Momenten noch zu früh gewählt
- Viele Lauflernwagen-Hersteller geben daher konkrete und hilfreiche Altershinweise für ihre Modelle. Diese helfen bei der Orientierung, zudem sollten die Eltern aber genau schauen, wie weit ihr Nachwuchs in Hinblick auf die Motorik real ist
Perfekt Gehen müssen die Mädchen und Buben noch nicht: Kleine Pannen passieren einfach, aus kleinen Stolperern lernen die Kinder, sie gehören genau so dazu wie die Neugier, was hier eigentlich vor sich geht.
Beobachtung & Verstärkung – die Rolle der Eltern
Eine Altersangabe befreit die Eltern aber nicht davon, bei den ersten Spiel- und Gehversuchen mit dem neuen Gerät an der Seite ihres Kindes zu sein. Die Angabe orientiert sich immer an Durchschnittswerten, die individuelle Entwicklung einiger Kinder kann davon abweichen, das ist ganz normal.
„In welcher Phase des Lauflernens bewegt sich mein Kind?“. Das ist eine sinnvolle Frage bei der sorgfältigen Beobachtung der Kleinkinder durch die Eltern. Schnell merkt man, ob der geliebte Nachwuchs den Wagen mit Freude schiebt oder noch nichts mit ihm anfangen kann, weil das Aufrichten noch nicht geübt ist.
Tritt die erste Option ein, dann bewirkt der natürliche Spaß am Spiel und am Schieben, dass die Kinder sich aus eigener Motivation aufstellen und der Wagen sie für das Laufen belohnt. Genau dann macht ein Lauflernwagen als Teilunterstützung des Prozess des Gehenlernens Sinn.
Zudem spielt die Qualität der Lauflernwageneine entscheidende Rolle: Je besser der Schwerpunkt, die Sicherheitsfeatures und die Konstruktion, umso kindgerechter der Charakter und umso leichter nutzen die Kinder das Modell zum Laufen.
Sonderfall: Modelle mit Motorikspielzeug
Wie erwähnt setzten die meisten Lauflernwagen eine gewisse Grundmotorik voraus. Die einzigen Lauflernwagen, die sich an die sehr junge Altersgruppe im Babyalter wenden, welche noch nicht laufen kann, sind Modelle, die sinnvolles Spielzeug mit einem Lauflernwagen verbinden.
Die ersten Schritte werden dabei natürlich nicht direkt gefördert, sondern indirekt unterstützt, indem eine positive Beziehung zur später nutzbaren Laufhilfe entsteht. Dies geschieht durch die zunehmende Bindung zu dem Spielgerät durch das Spielen. Erst anschließend ist es soweit, dass der Haltegriff zum aufrechten Gehen genutzt wird.
Wagen mit Spielzeug fördern also die Kette:
- ✓ erst Spielen
- ✓ dann den aufrechten Gang am Spielgerät erproben
- ✓ anschließend Sachen transportieren
Aus Sicherheitsaspekten sollten die abnehmbaren Teil so groß sein, dass die Kleinkinder sie nicht verschlucken können. Kombinierte Spiel- und Lauflernwagen-Modelle betonen mehr das Spiel an sich und gelten daher als nützliches Spielzeug.
Hilfe: Unterschiede bei den Angeboten erkennen
Manchmal herrscht leider etwas Begriffsverwirrung in Hinblick auf die Differenz zwischen Lauflernwagen und Babywalkern bzw- Gehfrei-Modellen, sie wird im Folgenden skizziert.
Gehfrei-Modelle / Babywalker sind für ganz kleine Kinder gedacht, die noch nicht in der Lage sind, auf zwei Beinen zu stehen. Meist geeignet ab sechs Monaten, erlauben diese Konstruktionen dem Nachwuchs, sich frei im Raum zu bewegen.
Praktisch befindet sich das Kind abgesichert in der Mitte des Geräts, ohne dass es sich selbstständig aufrichten und aufrecht halten muss – seine Fußbewegungen simulieren das Laufen.
Viele Spiel- und Unterhaltungsoptionen in der umliegenden Konsole regen das Kind zum Spielen an. Baby-Gehilfen sind somit eher als Spielzeug zu beschreiben.
Der Sitzeinhang ist bei guten Babywalkern höhenverstellbar, trotz der Konstruktionsart sollten Eltern ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt in solchen Spiel- und Laufgeräten alleine lassen.
Hinzuweisen ist darauf, dass die Nützlichkeit der Babywalker bis heute umstritten ist, weil der Bewegungsspielraum des Kindes eingeschränkt ist und sich somit recht weit von der „normalen“ Situation des Laufenlernens entfernt.
Ein Lauflernwagen schränkt das kleine Kind in seinem Bewegungsraum hingegen nicht ein. Die Wagen unterstützen beim aufrechten Gang und vermitteln dabei einen nützlichen Beschäftigungsfokus mit spielerischem Charakter.
Zudem ermöglichen viele Exemplare mit etwas Stauraum, dass die Kinder ihr Lieblingsspielzeug mit nehmen können. Laufen wird somit nicht ausschließlich als neue Erfahrung, sondern ergänzend als nützlich erlebt – und damit verstärkt.
Um von einer solchen Laufhilfe in Wagenform profitieren zu können, sollten die Kleinen bereits einige Schritte gehen können. Dann ermöglicht ihnen der Haltegriff das Zurücklegen längerer Strecken. Diese positive Erfahrung bestärkt das Laufen und in diesem Zuge die motorische Entwicklung.
Die Idee des Lauflernwagens dockt an der einfachen Tatsache an, dass Kinder gerne Wagen durch die Gegend schieben. Der Schwerpunkt liegt bei der Unterstützung des Laufens, dennoch kommt der Spaß nicht zu kurz.
Was können gute Produkte eigentlich leisten?
An dieser Stelle wird deutlich: Ein hochwertiger und praktisch sinnvoller Spielwagen mit Haltegriff ersetzt nicht den gesamten Prozess des Laufenlernens.
Das kann er gar nicht, denn der Schwerpunkt ist beim „Vor-sich-herschieben“ eines Wagens verglichen mit dem alleinigen Gang auf zwei Beinen nicht identisch. Von der Vorstellung, dass ein Lauflernwagen den Eltern fast die gesamte unterstützende Arbeit abnimmt, muss man sich teilweise verabschieden.
Ein Kind lernt im Zuge seiner Entwicklung beides: Das Gehen ohne Hilfe und das motivierende aufrechte Laufen mit Haltegriff. Die Verhaltensweisen sind Teil der motorischen Entwicklung und werden später im Leben verwendet.
Es geht darum, das Laufenlernen vielfältig anzuregen und es für das Kind positiv zu besetzen. Genau das markiert ein realistisches Ziel der Lauflernhilfen zum Schieben für Kinder.
Ein altes indisches Zitat verdeutlicht:
Sind die Kinder klein, müssen wir ihnen helfen, Wurzeln zu fassen. Sind sie aber groß geworden, müssen wir ihnen Flügel schenken
Nutzen und Vorteile von Lauflernwagen
- Ein qualitatives Produkt fördert und fordert den aufrechten Gang, weil dieser zum Spielen mit dem Wagen und dem Transport der eigenen Puppen bzw. Spielzeuge benötigt wird
- Der anregende und in Kinderaugen attraktive Spielcharakter der Modelle ist eine wichtige Eigenschaft der Lauflernwagen, weil sie die Aufmerksamkeit der Kleinen auf sich ziehen und diese zu Gehversuchen ermutigen
- Natürlich orientiert sich das Design (ideal: einfache, robuste und verständliche Formen) bei einem guten Lauflernwagen an den Kindern, die ja noch nicht so sicher auf den Beinen sind
- Hochwertige Modelle bieten einstellbare Haltegriffe und Bremsen, um den sich verändernden Gang eines Kindes zu bremsen, zu stabilisieren und somit zu fördern
- Ein Hilfsgerät zum Laufen markiert eine der ersten Spielerfahrungen im Leben eines Kindes, der Lauflernwagen stellt somit einen für Babys spannenden Gegenstand mit perspektivisch nützlichen Eigenschaften in Hinblick auf die Motorik dar
Lange Tradition kleiner Spielwagen mit Haltegriff
Dass Kinder einen Wagen beim Gehen schieben oder auch ziehen, hat eine lange Tradition: Man muss nur an den ewig jungen Puppenwagen denken, der kleine Mädchen seit Generationen begleitet.
Auch Jungen ziehen und schieben gerne einen Bollerwagen oder eine Schubkarre hinter und vor sich her.Kinder lieben es, Dinge zu bewegen, zu schieben und ihr Spielzeug darin zu transportieren.
Das macht sich ein guter Lauflernwagen zunutze, er greift die Gewohnheiten der Kinder auf. Das Gerät unterstützt nicht nur den aufrechten Gang, indem es gute Griff- und Haltemöglichkeiten bietet – nein, der Wagen ist ein treuer Wegbegleiter, der sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert.
Spielzeug, Hilfe und Ablenkung in einem.
Liste bekannter Hersteller von Lauflernangeboten
Mehrere Hersteller konkurrieren mit ihren Lauflernwagen um die Gunst der Eltern – und natürlich der Kinder. Die Modelle unterscheiden sich nicht nur deutlich im Preis, auch das Material, das empfohlene Alter, die Extras und die Stabilität variieren enorm.
Es ist somit sinnvoll, sich vor dem Kauf über die Eigenschaften des anvisierten Lauflernwagens genau zu informieren, damit das Kind davon profitieren kann.
Die Bedürfnisse der Kleinen sollten im Mittelpunkt stehen. Ihre Vorlieben und der aktuelle Entwicklungsstand entscheiden über den Erfolg oder Misserfolg einer Anschaffung.
Tipp: Überforderung beim Lernprozess vermeiden
Zu viel Druck seitens der Eltern, den Lauflernwagen jetzt doch bitte immer zu benutzen, bewirkt nur, dass die Kinder ihn mit negativen Gedanken und Gefühlen belegen.
Natürlich ist eine Überforderung zu vermeiden. Ein Lauflernwagen verträgt durchaus mal eine Pause, z.B. dann, wenn die Kleinen einfach mal keine Lust haben und faulenzen wollen.
Folgende Verhaltensweisen sind zu bedenken:
- Babys und Kleinkinder spielen noch unbedarft, haben wenig Erfahrung mit gefährlichen Situationen und können ihr Verhalten aufgrund des motorischen und kognitiven Entwicklungsstandes noch nicht so gut steuern
- Typisches impulsives Verhalten erhöht die Gefahr von Missgeschicken
- Babys und Kleinkinder sind neugierig und testen viele Sache ohne Reflexion einfach aus
Ganz auszuschließen sind Unfälle allerdings nie, aber die Wahrscheinlichkeit für ein Missgeschick lässt mit durchdachten Sicherheitsfeatures und aufmerksamer Beobachtung der Kinder deutlich reduzieren.
Informationen zur Sicherheit der Angebote
Was sind eigentlich die wichtigsten Sicherheitsmerkmale? Genau das fragen sich viele Eltern. Relevante Aspekte wird im Folgenden gelistet:
Stabilität als Basis
Grundsätzlich ist die Stabilität der Produkte sehr wichtig, damit der Lauflernwagen auch bei auftretendem impulsiven Verhalten des Kleinkindes nicht sofort kippt. Das Kind läuft in solchen Momenten Gefahr, plötzlich den Halt zu verlieren. Zu leicht sollte das Gerät demnach nicht sein, besonders Holzmodelle punkten bei diesem Aspekt, sie weisen meist einen gut dosierten Schwerpunkt auf.
Ideal ist es, wenn das Material neben der guten Verarbeitung möglichst splitterfest konzipiert ist und keine Kanten aufweist. Das vermeidet Stoßverletzungen und sieht zudem eleganter aus.
Höhenverstellbarer Haltegriff
Zum Design zählt auch die Höhenverstellbarkeit des Haltegriffs des Lauflernwagens. Das Kind befindet sich Wachstum, sodass die ideale, stabilisierende Position des Griffes sich natürlich verändert.
Höhenverstellbare Griffe passen sich Größenänderungen an, sie erlauben die jeweils beste Position, sei es in mehreren Stufen oder frei fixierbar.
Speichelfeste Farben
Zu erwähnen ist zudem, dass manche Hersteller sehr bunter Lauflernwagen auf speichelfeste Farben setzen, da besonders sehr kleine Kinder manchmal unbedarft daran lecken.
Anpassbare Bremsen
Einstellbare Bremsen zählen zu den wichtigsten Punkten in Hinblick auf die Sicherheit, Lauflernwagen mit Bremse tragen dem Rechnung.
Können die Kinder im Zuge ihrer motorischen Entwicklung mit mehr Kraft und Ausdauer laufen, dann kann es passieren, dass sie übermütig durch die Gegend „rasen“ und womöglich in Gegenstände hinein rennen.
Modifizierbare Bremsen lassen sich durch Erhöhung des Widerstandes an die aktuellen körperlichen Fähigkeiten des Kleinkindes anpassen, sie bremsen dann den temperamentvollen Nachwuchs aus.
Hinweis: Auf dem Markt befinden sich Modelle mit vordefinierten Bremsstufen, sowie mit komplett frei einstellbarer Bremskraft.
Rutschfestigkeit
Die Räder sind dann ein wichtiger Aspekt, wenn der Boden aus Fliesen, Parkett oder Laminat besteht. Bei derartigem Untergrund neigen normale Räder zum Rutschen und die Kontrolle des Lauflernwagens erschwert sich.
Eine gute Hilfe bieten Reifen aus Gummi, die für extra Halt sorgen und ein ungewolltes Wegdriften verhindern.
Verhalten und Reife des Kleinkindes
Die Sicherheit im Umgang mit einem Lauflernwagen liegt aber nicht nur in dem Modell selbst begründet. Kinder – und durchaus auch Erwachsene – können alles zweckentfremden und damit Unsinn bauen. Zwei Fragestellungen, um Unfälle zu vermeiden, treten in den Vordergrund.
Kann das Kind schon einige Schritte eigenständig laufen? Diese Frage sollte vor dem Einsatz der Hilfen mit „Ja“ beantwortet werden. Ein Lauflernwagen unterstützt das aufrechte Gehen sehr gut, benötigt aber die Fähigkeit des Kindes, das es stehen und ein paar Schritte zurücklegen kann.
Sonst zieht es sich nur am Laufwagen hoch und das ist nicht Sinn der Sache. Der Haltegriff und der Wagen spielen ihre Stärken dann aus, wenn das Kind den Griff zum Stabilisieren nutzt.
Ist ein Kind zudem in den Lage, aufzustehen und ein paar Meter zu laufen, dann hat es schon die benötigte Grundmuskulatur dazu ausgebildet. Fehlt diese, kommt das Laufspielzeug noch zu früh.
Nimmt das Kind die Funktion des Wagens an?
Dieser Aspekt thematisiert den konkreten Umgang: Nimmt das Kind den Wagen an oder schmeißt es diesen nur um oder rammt Möbel damit?
Hier sind die Eltern und ihre Beobachtungsgabe gefragt. Vielleicht muss man dem Nachwuchs nur zeigen, was es mit dem Wagen machen soll. Helfen, loben und fördern, das ist der Schlüssel, um die falsche Verwendung des Lauflernwagens von vornherein zu verhindern.
Lernt das Kind, dass das Schieben Spaß macht und eine spannende Erfahrung darstellt, dann zeigt es das aufrechte Laufverhalten gerne und häufig.
Die Wohnung kindgerecht gestalten
Auch das Umfeld spielt eine Rolle, denn in der Wohnung lauern immer einige Risikostellen, welche beim Spiel mit oder ohne den Lauflernwagen Gefahren bergen.
Entgegenwirken lässt sich, indem man diese mit passenden Kinderschutzgittern absichert und für die Kleinen unzugänglich macht.
Was ist bei einem Lauflernwagen zusätzlich zu beachten?
Folgende Unterpunkte differenzieren die Lauflernwagen ergänzend gegeneinander, an ihnen lässt lässt sich die Entscheidung für oder gegen eine Anschaffung abwägen. Zu unterscheiden sind pragmatische, ästhetische, finanzielle, ökologische und qualitative Themenbereiche.
Das verwendete Material
Nimmt man einen Holzwagen oder lieber ein günstigeres Modell aus Plastik bzw. Kunststoff? Meist spielen bei dieser Abwägung drei Schwerpunkte eine Rolle.
- Kunststoff-Lauflernwagen sind meist günstiger in der Fabrikation und kosten dadurch vergleichsweise wenig
- Der ökologische Aspekt: Die preislich meist etwas höher angesiedelten Lauflernwagen aus Holz integrieren den Aspekt des nachhaltigen, oft ökologisch verantwortungsvoll gewonnenen Materials. Sie gewöhnen die Kinder früh an einen natürlichen Rohstoff und sind in der Bauart meist sehr stabil und sicherer gehalten
- Abschließend ist auf die favorisierte Optik zu verweisen: Setzt man auf buntes Plastik oder auf schicke, natürlich anmutende Holzfarbtöne? Sicher eine Frage des Geschmacks und des Erziehungsstils, wobei darauf zu verweisen ist, dass einige Lauflernwagen aus Holz ebenfalls mit bunten Anstrichen aufwarten
Zu prüfen ist außerdem das Gewicht, welches nicht allzu hoch sein sollte, damit sich die Hilfe auch mit wenig Kraft gut bewegen lässt. Aber eben auch nicht zu niedrig, damit der Wagen bei unruhigem Schieben nicht ständig umfällt.
Die Räder
Räder stellen ein besonderen Teil des Materials der Lauflernhilfen für Babys dar: Reifen aus Gummi eignen sich bevorzugt für für glatte Böden.
Zu nennen sind Fliesen, Parkett oder Laminat. Normale Räder neigen zum Rutschen auf diesen Belägen. Andere Untergründe vertragen natürlich Reifen ohne Gummi, sodass man vor dem Kauf überlegen sollte, auf welchen Böden der Wagen von dem Kind bewegt wird.
Design, Schwerpunkt und Verarbeitung
Hochwertige Lauflernhilfen weisen keine scharfen Kanten auf. Der Schwerpunkt ist zudem so gewählt, dass er beim Laufen unterstützend wirkt, aber davor schützt, dass die Lauflernhilfe bei unruhigen Bewegungen zu schnell kippt.
Der Preis
Je nach gewähltem Material, dem Umfang und der Herstellungsform variieren die Preise. In dem eher billigen Segment sind daher oft bunte Kunststoff-Modelle zu finden.
Etwas teurere Holz-Lauflernwagen weisen meist einen größeren Funktionsumfang, eine höhere Stabilität, bessere Einstellmöglichkeiten sowie eine ökologisch bewusste Herstellung auf.
Hinweise zur richtigen Auswahl eines Lauflernwagens
Mehr Informationen: Detaillierte Produktbesprechungen mit der Diskussion in Hinblick auf Nutzen und Anspruch sollen bei der gezielten Auswahl passender Lauflernwagen helfen. In den Produktdiskussionen wird vor allem auf Verarbeitung, kindgerechtes Design, pädagogischer Mehrwert, Höhenverstellbarkeit und Sicherheit geachtet: